Interreligiöser Dialog

Deutschland ist durch die Migrations- und Fluchtbewegungen der letzten Jahrzehnte zu einem Land der Vielfalt geworden. Die christlichen Kirchen sind Teil des Einwanderungslandes und setzen sich mit den Migrations- und Integrationsprozessen aktiv und zukunftsweisend auseinander. Zunehmend findet kirchliches Leben und Handeln in Kirchengemeinden sowie in kirchlichen Werken und Einrichtungen in einem multireligiösen und multikulturellen Umfeld statt.

Als gesellschaftliche Akteure sind Kirche und Diakonie gefordert, zu Fragen der Einwanderung und der Pluralisierung Stellung zu beziehen. Auf der Grundlage des eigenen Selbstverständnisses beziehen Kirche und Diakonie auch Position zur religiösen Vielfalt in der Migrationsgesellschaft. Religöse Bindung und dialogische Offenheit sind gute Grundlagen, um das friedliches Zusammenleben von Menschen unterschiedlichen Glaubens zu fördern und zu gestalten. 

Mit der Veröffentlichung des Grundlagentextes "Christlicher Glaube und religiöse Vielfalt in evangelischer Perspektive" hat die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) aktuell Positionen und Impulse zur Wertschätzung religiöser Vielfalt veröffentlicht. www.ekd.de/download/christlicher_glaube.pdf

Download - Datei:

Christlicher Glaube und religiöse Vielfalt in evangelischer Perspektive
www.ekd.de/download/christlicher_glaube.pdf

Dialogratgeber zur Förderung der Begegnung zwischen Christen und Muslimen

Die EKD hat gemeinsam mit dem Koordinationsrat der Muslime einen Dialogratgeber veröffentlicht. Dieser soll den christlich-islamischen Dialog in Alltag und Praxis unterstützen. Mit der Broschüre treten beide für ein friedliches, wohlwollendes Zusammenleben ein.

Download - Datei:

Dialogratgeber zur Förderung der Begegnung zwischen Christen und Muslimen
www.ekd.de/download/2015_dialogratgeber_christen_muslime.pdf

Toleranzmagazin

Im Rahmen der Lutherdekade hat die EKD in 2013 das Themenheft "Schatten der Reformation - Der lange Weg zur Toleranz" herausgegeben. Die Beiträge dieses Heftes gehen aus sehr unterschiedlichen Perspektiven der ambivalenten Geschichte der eigenen Traditionen nach. Toleranz wie Intoleranz werden aus historischer, theologischer, juristischer, kultureller und künstlerischer Perspektive betrachtet. Damit leisten die Beiträge einen wichtigen Beitrag zum Zusammenleben in unserem Land. 

Download - Datei:

Schatten der Reformation - Der lange Weg zur Toleranz
www.kirche-im-aufbruch.ekd.de/images/Toleranzmagazin_Endfassung.pdf

Tolerant aus Glauben

In diesem Kontext gibt auch das Thesenpapier der 10. EKD-Synode 2005 mit der Überschrift "Tolerant aus Glauben" eine gute Orientierung für das Zusammenleben von Menschen unterschiedlicher Kulturen und Religionen.